Osterzeit/ Osterfest beim PSV 2024
Ostern zwischen Betteln, Abendmahl, Ostereier suchen und Gottesdienst
Zu den Osterfeiertagen ist immer was los bei uns im Verein. Eigentlich wie bei allen großen Festfeiertagen. Termine über Termine an den Feiertagen. Das artet schon ganz schön in Stress aus. Da kommt Besuch, da fährt man selbst weg zu Verwandten. Manch Einer geht auf Urlaubsreisen. Mancher muss arbeiten. Am Donnerstag ist betteln. Freitag geht es in die Kirche. Samstag Vereinstraining mit Osterhasen/Eier suchen. Sonntag Osterwasser holen, Gottesdienst, Ostereier kullern. Am Montag geht man Wandern, Klettern oder fährt eine Radtour in die Sächsische Schweiz. Und schon ist Ostern vorbei. Dabei hat man noch gar nicht alles geschafft, was man wollte.
Worin liegt aber der Sinn in der Osterzeit?
Ostern ist nicht nur für die Christenheit der Welt ein wichtiges Fest. Ostern ist für alle Menschen der Abendländer ein Fest der Besinnung und der Einkehr mit sich selbst. Erinnerungen an Vergangenes. Abschied nehmen vom nun endlich scheidenden Winter, von verlorenen Freunden, von der Dunkelheit, Kreuzigung. Ein Aufbruch in etwas Neues. Zeitumstellung, lange Tage, Sonnentage, Energie, Auferstehung, Gemeinschaft.
Wer nun dabei war in den letzten Tagen bei den Veranstaltungen im Verein, hat den Geist der Gemeinschaft spüren können, wie beim „letzten Abendmahl“ von Jesus mit seinen Jüngern.
Am Mittwochabend traf sich die Damentrainingsgruppe zum Gedenken an Rica und zur Einweihung der Rica- Bank. Am Gründonnerstag ging es auf eine große Laufrunde durch Jonsdorf. Dabei sangen unsere Sportler ob alt oder jung traditionell ihren Vers an den Hauseingängen. Es sind immer wieder die unerwarteten Erlebnisse, die diese Tradition so freundlich und einmalig machen. Am Ende wird alles Erbettelte zusammen auf dem Tisch vor allen ausgebreitet. Da ist die Freude groß und viele Geschichten folgen. Auch unsere tschechischen Kinder waren wieder bei uns und sangen unseren Vers in diesem Jahr sogar auf Deutsch. Ihren Korb konnten wir übervoll auffüllen und auch sie waren glücklich. Gemeinschaft im Frieden. Eine schöne Sportart zu Ostern. Der Ostergeist hatte uns erfasst.
Auch am Kreuzigungstag traf sich eine Gruppe von 15 PSV‘lern und machte gemeinsam Sport. Samstag waren wieder 15 Kinder zum Ostereier suchen an der Hütte. Thomas und Dattel legten eine Spur. Mit einer Schnipseljagd folgten nun unsere Läufer in zwei Gruppen.
Am alten Sportplatz waren die Osternester von Elke und Volker versteckt worden. Dann warten bis zum Eintreffen der Kinder. Susi, Antje und Marcel waren die Vorhut. Sie hatten die Kinder schon gesichtet. Die kleine Gruppe hatte ihr Ziel erreicht. Dann warteten wir auf unsere große Gruppe, die ebenfalls ein paar Minuten später eintraf. Da gab es ein paar „Wegfindungsprobleme“ im Gelände. Aber nun waren alle da und die Suche kann beginnen. Jeremy rannte zwar in die total falsche Richtung, war aber der Erste der seine zwei Beutel gefunden hatte und noch dazu mit dem größten Osterhasen. Alles nur Täuschung, sagte er danach.
Nachdem wir sicher waren, dass alle ihre Osternester gefunden hatten, zogen wir gemeinsam Richtung Hütte. Denn manchmal kommt es auch vor, dass ein oder zwei Nester am Ende für die Mäuse bleiben. Unser Ostertraining ist vorbei. Jeder wünscht jedem ein „Frohes Osterfest“.
Gemeinschaft, Teamgeist, Osterspirit. Genau das macht uns aus. Gemeinsam Sport treiben ist die eine Seite der Medaille. Die Gemeinschaft erleben, gemeinsam das Brot brechen, gemeinsam Leiden und sich Freuen, ist die andere Seite der Medaille.
Genau das ist Ostern für uns. Was wäre aber, wenn Jesus nicht gekreuzigt worden wäre?
Und dann erschien noch unerwarteter Besuch in der Hütte. Dennis holte sich auch noch seinen Osterhasen ab. Und genau so werden wir durch den Sonntag und den Ostermontag gehen. So sehen wir uns gestärkt in alter Frische in der nächsten Woche.
Frohes Fest V.H. März 2024